Die Geschichte
… beginnt 2001. In diesem Jahr gründen wir in Köln die „Deutsch-Guineische Gesellschaft (Bissau) e.V.“ Für unsere Freunde in Guinea-Bissau geht es dann 2004 richtig los – mit dem Bau und der Eröffnung der Schule!

Brachland
Hier soll die Schule entstehen. Bisher wachsen auf unserem Grundstück hunderte von Cashewbäumen. Um Platz für die Schule zu schaffen, müssen einige nun weichen.

Rodung

Bauland

Rohbau
Noch vor Beginn der Regenzeit werden die Mauern hochgezogen. Die eingeschossige Bauweise erspart den Aufbau komplexer Gerüste. Wegen der allgegenwärtigen Termiten entscheiden wir uns für Beton und gegen Lehm.

Einzugsbereit
Ein überdachter Übergang verbindet die beiden Schulhäuser. Sie bestehen aus je einem großen Schulraum und kleinen Räumen fürs Sekretariat und die Toiletten. Der breite Dachüberstand schützt das Mauerwerk vor den extremen Regenfällen um die Jahresmitte.

Vogelblick

Großer Bahnhof

Großer Spaß
Während die Alten lange Reden halten, sorgt unser Freund Carlos schon für Begeisterung bei den Jungen. Spiel und Spaß gehören von Anfang an dazu. Schon früh dürfen wir erfahren, was uns noch heute staunen lässt: Schule ist hier ein Vergnügen!

Party!

Stolz wie bolle
Hinter uns die Stangen mit den Fahnen des Landes und der Schule, vor uns die Plakette der Schule und des ersten Stifters. Von links nach rechts: Vereinsmitbegründer Raoul Mörchen und Beate Schüler mit Carlos Robalo.

Zeugnis des Anfangs

Edler Spender
In unmittelbarer Nachbarschaft des Schulgeländes befindet sich die Farm von Victor Robalo. Hier sitzt er mit seinem Sohn Carlos (links) auf der Veranda seines Hofs.

Und das sind wir
Dieses Foto hängt bis heute im Flur vor dem Schul-Sekretariat. Hintere Reihe, von links: Mike Herting, Christel Achilles, Beate Schüler, Claudia und Gerd von Velsen, Manos Tsangaris, Kirsten Nepstad, Carlos Robalo. Vorn von links: Max von Velsen, Raoul Mörchen.

Wasser marsch!

Der Turm
Nach der erfolgreichen Bohrung steht nun auch der Wasserturm. Eine kleine solarbetriebene Pumpe sorgt für verlässlichen Füllstand über das ganze Jahr hinweg. Die Investition in gute Qualität hat sich ausgezahlt. Noch zwanzig Jahre später sichern Pumpe und Turm die Trinkwasserversorgung der Schule.

Prost!
Zu Beginn des zweiten Schuljahrs können die Kinder erstmals selbst Wasser zapfen. Außerhalb des Schulgeländes haben wir ein zweite Entnahmestelle für die Menschen der umliegenden Ortschaften gebaut. Auch sie können nun ohne Sorgen jederzeit sauberes Wasser trinken.

Guten Appetit!
Die neue Mensa bietet hundert Kinder Platz zum gemeinschaftlichen Mittagessen. Die Schulspeisung wird unterstützt von FAO, der Welternährungsorganisation der UN.

Muss auch sein
Die winzigen Toiletten in den Schulgebäuden haben ausgedient. Ein neues Sanitärhaus bieten Klos für Jungs und Mädels und einen zentralen Waschblock. Wird nicht unbedingt von allen genutzt, aber hier geht’s ja ums Lernen.

Mensa? Palaver!
Der größte Raum der Schule dient von nun auch als Versammlungsraum zum Beispiel für Elterntage und Dorfversammlungen. In der langen Regenzeit eine willkommene Alternative zu den sonst so beliebten Treffen im Schatten der Cashewbäume.

Die Schule wächst
Immer mehr Kinder wollen auf die Schule, und die bestehenden Klassen sind schon viel zu voll. Zu Beginn unseres sechsten Jahres weihen wir zwei neue Klassenhäuser ein. Unsere Architektin Kirsten Nepstad hat einen modularen Plan entworfen, der es uns erlaubt, das Ausgangsmodell schrittweise um komplementäre Gebäude zu erweitern.

Großes Jäten
Jedes Mal das gleiche: Nach dem Ende der Regenzeit ist das Schulgelände heillos überwuchert. Die älteren Schüler helfen beim großen Saubermachen. So halten wir auch wenn es um andere Arbeiten geht: Verantwortung und Einsatz für die Schule ist Pflicht. Große Überredungskünste braucht es dafür nicht.

Feld der Träume
Bisher haben wir uns irgendwie beholfen, jetzt soll ein echter Sportplatz her! Dafür müssen Bäume und Gestrüpp weichen. Die Kids erledigen das weitgehend allein.

Der erste Kick
Hier wird ab sofort gekickt, bis die Bälle platzen. Fürs große Vergnügen reichen auch ein paar Holzlatten als Torpfosten.

Tolle Spinne
Seit wir den neuen Spielplatz eröffnet haben, herrscht auf der Kletterspinne Hochbetrieb. Spezialsand sorgt im Fall der Fälle für eine weiche Landung.

Opfer des Erfolgs
Was sollen wir machen? Immer mehr Kinder wollen bei uns lernen – wir müssen anbauen. In diesem Sommer entstehen die Schulhäuser Nummer 7 und 8. Damit sind wir komplett. Von nun an haben wir Platz für dreihundertfünfzig Schülerinnen und Schüler.

Licht an
Nach langer Vorplanung haben wir die defekte Solaranlage wieder instandgesetzt, umfassend modernisiert und erweitert. Dank neuer Batterien ist die Anlage jetzt wesentlich leistungsfähiger und erlaubt nicht nur die Beleuchtung der Innenräume, sondern auch den Betrieb einer großen Verstärkeranlage für die Beschallung der beliebten Schulfeste.

Langer Marsch
Der Weg zur Schule ist für viele Kinder lang und beschwerlich. Einige brauchen fast eine Stunde, bis sie von ihren Häusern entlang der großen Straße endlich durch das Schultor gehen. Nur einige ältere Kinder haben Fahrräder.

Selbstversorger
… ist die Schule noch nicht, aber der erst Maniok sprießt im eigenen Schulgarten und erweitert bald den mittäglichen Speiseplan.

Schmecklecker
Die mittlerweile leider verstorbene Köchin Segunda Imbunde präsentiert stolz ihren neuen Ofen in der von ehemaligen Schülern und Stipendiaten neu gebauten Außenküche.

Die gute Mauer
Jetzt ist Schluss mit Ziegen und Schweinen im Schulgarten und anderen ungebetenen Gästen. Lange haben wir gezögert, das Grundstück zu ummauern. Jetzt halten wir es so wie andere, denen hier im Land ihr Hab und Gut teuer ist. Eine ein Kilometer lange Mauer schützt die Schule und alle, die dort lernen und wachsen wollen.

Coole Streber
Wieder einmal haben einige der Stipendiaten das Abitur bestanden am besten Gymnasium des Landes, dem Liceu João XXIII in der Hauptstadt Bissau. Der Verein zahlt Schulgeld, Bücher und Kleidung, lernen müssen sie selbst.

Jugend forscht
Seit der Vollendung der letzten Schulhäuser heißt es: Qualität statt noch mehr Quantität. Wir wollen nicht mehr größer, wir wollen besser werden. Ein kleiner Schritt in diese Richtung: Mikroskope für den Biologie-Unterricht.

Buntes Lernen
Gilt auch in Guinea-Bissau: Es lernt sich besser, wenn man sich wohl fühlt. Die Schülerinnen und Schüler haben viele Klassenräume mit Wandgemälden verschönert. Die Girlanden stammen vom letzten Schulfest und bleiben.

Stillgestanden!
Das neue Schuljahr beginnt mit einem feierlichen Appell. Wir hissen die Fahnen des Landes und der Schule und singen gemeinsam ihre Hymnen. Tatsächlich hat längst auch die Schule eine eigene!

Von Profis lernen
Sportunterricht an der Schule ist schon immer zentral gewesen. Hier lernen die Kinder Fairness und Teamgeist. Dank dem ehemaligen U-20-Weltmeister und FC-Porto-Stürmer Nelson Antonio Gama und seiner gemeinnützigen Tagara Academy wird freiwillig auch samstags trainiert!

Unisono
In den letzten Jahren hat der wunderbare Musiklehrer Juca mit großer Geduld am Sound der Schule geschliffen. Die Schulchöre sind der Hit bei jeder Feier und finden Beifall in der ganzen Region.

Spiel und Bildung
Mit der Zeit ist die Schulbibliothek ständig gewachsen. Hier finden die Schüler nicht nur ergänzende Bücher zum Unterricht, sondern auch Spiele, Schmöker und Comics.

High Tech unter Cashewbäumen
Dank der Spende einer landeseigenen Stiftung ist die Schule jetzt die einzige weit und breit, die Informatikkurse anbietet im eigenen Computerraum mit Zugang zum Internet. Auch ein neue Solaranlage wurde uns geschenkt. Ein echter Segen, denn die alte war völlig marode.

Schulbus
Ein alter Mannschaftswagen der Feuerwehr im absoluten Traumzustand, generalüberholt und ausgestattet mit unverwüstlicher Technik – das wird der neue Schulbus. In diesen Wochen verschiffen wir ihn von Deutschland nach Bissau.

Solaranlage
Die Paneele der neue Solaranlage werden montiert. Sie wurden der Schule von einer ortsansässigen Firma geschenkt. Ein echter Segen, denn die alte war völlig marode.